Eindrücke

 Das Symposium hatte sich das Ziel gesetzt, den Stand der Wissenschaft zur
(mit dem Altern und bei der üblichen Lebensweise sich normalerweise vollziehenden) Muskelatrophie im Lebensverlauf,
deren bedenkliche gesundheitliche Folgen sowie Gegenmaßnahmen vorzustellen und zu diskutieren.
Hierzu waren Mediziner und Sportwissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und den USA eingeladen.
Die Zusammenfassungen der Beiträge findet man auf der Homepage von Kieser Training  unter .
 

 Im Vorraum erregte die therapeutische MedX-
 Maschine zum Messen und Trainieren der
 tief liegenden Rückenmuskulatur besonderes
 Interesse.

Einschlägige Einrichtungen hatten Gelegenheit, sich im Lichthof zu präsentieren. Dazu gehörte das Diagnostik Zentrum Berlin "Helle Mitte" in Hellerdorf, die eng mit Kieser Training zusammen arbeitet.
 

In seiner Begrüßung drückte er seine Freude über 
die Wiederbegegnung langjähriger Weggefährten,  "sozusagen Kampfgenossen", aus. 

 "Alters- bzw. lebensstilbedingte Veränderungen der  motorischen Kraft"

 die Folgen nachlassender Muskelkraft auf
 (u.a. Sturzrisiko und Frakturen) und entwickelte
 wirksame Gegenmaßnahmen, die entgegen
 bisheriger Lehrmeinungen bis ins hohe Alter greifen,
 was auch Studien an sehr alten Menschen belegten.

 Immerhin könne durch Training 80% Maximalkraft
 im Alter von 65 bezgl. 20...30 Jahren erhalten
 werden.
 Ohne blieben nur 30%, mit sehr negativen Folgen.

Frédérec Newnham, Therapeut und Trainer 
bei Kieser Training Berlin Prenzlauer Berg 
(Ostsee-Straße), betreute im Lichthof den  
Stand der Medizinischen Kräftigungstherapie 

 Über die Forschungsaktivitäten von Kieser Training informierte Dr. Sven Goebel. Gegenwärtig nutzten in Deutschland 240.000 Kunden Kieser Training. Über 3000
 Kunden wurde eine Längsschnittstudie zu ihren Trainingszielen und Trainingsergebnissen erstellt. Um die 80% der Kunden erreichten wesentliche Ziele.
 Bei MKT (medizinische Kräftigungstherapie) korrespondierten die Erfahrungen mit den Ergebnissen der Literatur, wo die Erfolgsquote auch 80% beträgt.
 Eine kleinere Studie begründete die Trainierbarkeit des Beckenbodens mit Hilfe verschiedener Kieser-Trainingsgeräte.  
 

 Über neue Wege und Strukturen in der Behandlung von Rückenschmerzen referierte Prof. Dr. med. Jan Hildebrandt, Ambulanz für Schmerzbehandlung, Zentrum
 Anästhesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin im Klinikum der Universität Göttingen. Er beklagte, dass die evidenten Ergebnisse sportwissenschaftlicher
 Studien, die z.T. 15 Jahre alt sind, noch nicht bei den Maßgeblichen angekommen sind. Entscheidend für eine Gesundung sei Bewegung und Belastung.
 

 Zu den wirtschaftlichen Folgen gesundheitlicher Förderungen bzw. von Präventionsmaßnahmen am
 Arbeitsplatz forscht und referierte Prof. Dr. Gerhard Huber vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der
 Universität Heidelberg. Bei den besonderen Schwierigkeiten, diejenigen, die es aufgrund ihrer Arbeitsbe-
 lastung am nötigsten hätten, auch zu erreichen, sei der Arbeitsplatz bislang der einzige Ort, wo sie für
 präventive Maßnahmen wirksam angesprochen werden können. Die Betriebe bewerteten aber häufig die
 kurzfristigen Kosten derartiger Maßnahmen kritischer als die absehbaren und höheren Krankheitskosten.
 

 In der Pause umringt:
 Prof. Hildebrandt und Prof. Huber.

Die Securvita-Kasse bot 
erschöpften Teilnehmern eine  
angenehme Rückenmassage an. 

 Professor Dr. med. Joachim Schofer, Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg, berichtete   
über den "Paradigmenwechsel in der kardialen Rehabilitation betreffend Kraft- und Ausdauertraining". 

 Widerspruch gab es, als er ein fast tägliches
 Training als notwendig empfahl.

  Ulf Gast vom Zentrum für Muskel- und Knochenforschung der Charité berichtete in seinem Beitrag "Stellenwert des Krafttrainings bei der        
Osteoporosetherapie" über die im Zusammenhang mit der Raumfahrt-Forschung erlangten Resultate zur Knochendichte bei Unterbelastung.  

  
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