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"Ich werde dann gehen". Erinnerungen an Oskar Brüsewitz Herausgegeben von Karsten Krampitz, Lothar Tautz und Dieter Ziebarth, Evangelisches Verlagshaus Leipzig und Robert-Havemann-Gesellschaft 2006; ISBN: 13-978-3-374-02398-1 Preis: 12,80 Euro In seinem dreißigsten Todesjahr haben die Herausgeber Erinnerungen an Pfarrer Oskar Brüsewitz und an die verschiedenen weit reichenden Auswirkungen seiner Tat zusammengestellt. Oskar Brüsewitz hatte sich am 18. August 1976 vor der Michaeliskirche in Zeitz mit Benzin übergossen und angezündet - aus Protest gegen die DDR-Politik, besonders der Jugend gegenüber |
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Am späten
Vormittag trafen die Teilnehmer ein: Verlagsmitarbeiter, Herausgeber
und Autoren, Zeitzeugen und Medienvertreter. |
Carlo Jordan (Arche-Mitbegründer; Bündnis 90/Die Grünen; ASTAK), Andreas Otto (für
die Havemann-Gesellschaft), Karsten Krampitz (Herausgeber) |
Dietmar Meckel (M), früher Pfarrer in Zeitz-Aue und Freund von Oskar
Brüsewitz |
Der damalige Büroleiter des Staatsekretärs für Kirchenfragen, Prof. Dr. Horst Dohle, lieferte in seinem Buchbeitrag interessante Insider-Einblicke in die Regierungsseite |
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Begrüßung: Bischof Dr. Axel Noack (l), Dietmar Meckel (m) und Pfarrer i.R. Erich Schweidler |
Bischof
Dr. Noack mit Pfarrer i.R. Dieter Ziebarth (Herausgeber, m) und Dietmar
Meckel |
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Hartmut
Neumann und Pastorin Ursula Meckel |
Frau
Grimm vom Evangelischen Verlagshaus |
Pfarrer i.R. Ziebarth stellt das Buchkonzept |
Karsten
Krampitz (m) vor, |
ergänzt
durch Mitherausgeber Lothar Tautz, |
Landesbeauftragter für politische Bildung von |
"Was haben wir früher in den kirchlichen Gremien um Formulierungen gerungen, wo man heute sagen muss, was haben wir herumgeeiert!" Bischof Dr. Noack, der das Nachwort verfasste, beschrieb die Probleme einer Kirchenleitung, wie sie auch ihm heute begegnen, ihm, der sich in seiner Ausbildungszeit auch zu den "Rebellischen" zählte. So manchen aus der damaligen Kirchenleitung quäle noch heute die Frage, ob sie damals hätten anders reden, handeln und entscheiden sollen. Heute sei es die Frage, wie weit in der Kirche die partei-politische Neutralität gehen kann, um sich nicht zu lähmen. |
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Das Buch wurde auch gefördert von der Robert-Havemann-Stiftung. Geschäftsführer Andreas Otto (Bü90/Grüne) begründet und erläutert ihre Mitwirkung am Buch.
Interessant: |
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Pfarrer i.R. Erich Schweidler berichtet über die bürokratische Humorlosigkeit der Machthaber in deren Umgang mit Pfarrer Oskar Brüsewitz. |
Prof. Dr. Dohle vom Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung war in den 70er und 80er Jahren Büroleiter des Staatssekretärs für Kirchenfragen. Er beschrieb das blanke Entsetzen, das die Machthaber befiel, als dort Brüsewitz' Tat bekannt wurde. Er trug ein Kapitel zum Buch bei.
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Der Präsentation folgten intensive Einzelgespräche, die Medien interviewten die Akteure, man tauschte Erinnerungen und Bewertungen aus. |
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Dietmar Meckel und
Hartmut Neumann, der öfter in Zeitz war, erinnern sich.
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Interview mit Dieter Ziebarth | und
Bischof Dr. Noack |
im Gespräch: Meckel, Schweidler und der Rüsselsheimer Dok-Filmer Thomas Frickel, der vor zehn Jahren mit seinem mehrfach preisgekrönten Film "Der Störenfried" Oskar Brüsewitz auf sensible Weise ein Denkmal setzte. |
Dr.
Noack und Thomas Frickel: kommt mit kirchlicher Unterstützung sein Film als
DVD heraus? |
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Interview Dieter Ziebarth | und Axel Noack |
"Was waren die borniert damals". |
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